GAL Basso Monferrato Astigiano Outdoor | GAL Basso Monferrato Astigiano Outdoor

10 Routen durch das Hügelland des Monferrato

Die hier beschriebenen Routen ermöglichen es, landschaftliche und kulturelle Attraktionen zu entdecken, die den meisten unbekannt sind, und den Wanderer in die tiefste Kultur der Orte eintauchen zu lassen.

Hier sind die Geschmäcker, Traditionen und Legenden im Alltag und in den Herzen der Menschen noch lebendig und offenbaren sich dem Wanderer Schritt für Schritt.

Die 10 Routen schlängeln sich durch die Hügel des Monferrato, die fast immer sanft, aber auch manchmal rau sind: die Hügel mit den hundert Gesichtern, die sich aus dem Grund des Meeres, das diesen Teil Italiens bedeckte, „erhoben“ haben. Paläontologische Zeugnisse des antiken Meeresbodens sind überall zu finden und werden im Museum von Asti gesammelt.

Die Geschichte führt uns mehr als 2000 Jahre zurück in die vorrömische Zeit, als zwischen dem 9. und 8. Jahrhundert v. Chr. die Ligurer, ein nomadisches und friedliches Volk aus Südfrankreich, das sich der Schafzucht widmete, in das Tanaro-Tal kamen und sich später mit den Kelten vereinigten.

Die Römer hinterließen zahlreiche Spuren ihrer Anwesenheit, von den Hauptstraßen (insbesondere die Fulvia Straße) über die Toponymie bis hin zur Wahl der Standorte für menschliche Siedlungen.

Aber es ist vor allem das Mittelalter, mit der Herrschaft der Langobarden, der Franken und schließlich Barbarossa, das diese Gegend prägt. Die Legende von Aleramo, dem tapferen Ritter und ersten Markgrafen von Monferrato, veredelt die Ursprünge des Monferrato.

Zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert entstanden die ersten befestigten Dörfer und wichtige lokale Adelsfamilien, die in unterschiedlichem Maße mit der einen oder anderen Macht verbunden waren, von der Gemeinde Asti bis zu den Markgrafen von Monferrato, etablierten sich auf der politischen Bühne.

Nur wenige wissen, dass das Monferrato die „burgenreichste“ Region Italiens ist, in der sich im Vergleich zur Ausdehnung des Territoriums die meisten Festungen, herrschaftlichen Villen, Türme und Herrensitze befinden, eben wegen der kapillaren Zersplitterung der Macht, der Fehden und der Privilegien. Dennoch bereichert die Präsenz romanischer Architektur von absoluter Exzellenz, von der vor allem die Abtei von Vezzolano zeugt, und des Barocks, der immer elegant und manchmal prestigeträchtig ist, diese Hügel auf einzigartige Weise, ebenso wie die weit verbreiteten Zeugnisse der antiken ländlichen Kultur und der Volksfrömmigkeit.

Die meisten Dörfer bewahren ihre Verteidigungsmauern und mittelalterlichen Burgen oder bedeutende und elegante Adelssitze, die das Ergebnis des Wiederaufbaus der ursprünglichen Verteidigungsanlagen sind.

Panoramastraßen, die den Blick auf die Alpen und den fernen Apennin freigeben, schlängeln sich entlang der Hügelkämme, während das dichte Netz von Straßen, die die Dörfer miteinander verbinden, den Blick auf Landschaften freigibt, die sich in den Tälern und an den Hängen ständig verändern, mal intim, mal prächtig; die Farben ändern sich im Laufe der Jahreszeiten, zwischen den Weinbergen, die Eichen-, Pappel-, Hainbuchen- und Robinienwäldern Platz machen. Zwischen Sonnenblumenfeldern und achtreihigem Mais, einer alten Maissorte mit einzigartiger Süße und Geschmack, trifft man leicht auf eine Herde Fassone, die geschätzte piemontesische Rinderrasse, auf Schweine, aus denen die berühmte Salame Cotto und andere schmackhafte Würste hergestellt werden, oder auf Kapaune, die Protagonisten raffinierter lokaler Rezepte.

Heute ist das Monferrato in der ganzen Welt auch für seine Weine, sein Lebensmittelhandwerk, seine Trüffel und Haselnüsse bekannt. Aber auch für seine Traditionen und seine Küche.

FAHSTRECKE "VIA DEI SANTI"

ABFAHRTSORT

San Martino Alfieri

ANKUNFTSORT

Cortandone

Anzahl der Etappen
(mit Varianten)
10

Anzahl der Etappen
(mit Varianten)
3

Gesamtlänge
46,51 km